aktuelle Presse
Presseschau 2006
Presseschau 2005
Presseschau 2004
Presseschau bis 2002

Presseberichte 2003

Engländer loben Deutsche als freundlich und zuvorkommend
Jahrhundertflut zerstörte Haus zum dritten Mal
Neue Freunde aus Oelsnitz
Austausch mit Oelsnitz einmal musikalisch
Oelsnitzer Musikanten kündigen Besuch und ihr Konzert mit einem fröhlichen "Glück auf" an

Engländer loben Deutsche als freundlich und zuvorkommend

WAZ, 27. Oktober 2003
Austausch-Gäste aus South Kirkby and Moorthorpe verabschiedet

"Über den Bergbau ist unsere Region mit Sprockhövel eng verbunden", sagt Ron Henfrey, Bürgermeister der englischen Stadt South Kirkby and Moorthorpe.
Als Zeichen der Verbundenheit übergab das Stadtoberhaupt der englischen Partnerstadt von Sprockhövel die Statue eines Bergmannes an den hiesigen Bürgermeister, Paul Gerhard Flasdiek. Auch dieser zeigte sich hoch erfreut über den Austausch. Schon seit 1981 besteht die Verbindung zwischen dem "friendship circle" in South Kirkby and Moorthorpe und dem Sprockhöveler Freundeskreis, der mittlerweile schon 270 Mitglieder zählt. "Die rege Anteilnahme an dem Austausch zeigt, dass das Programm noch lebt", so Flasdiek. "Ich hoffe, dass noch viele weitere Austausche folgen werden."
Am Freitag Abend fand der schon traditionelle "social evening", der feierliche Abschluss des Austauschprogrammes statt. Im Foyer der Sporthalle Haßlinghausen hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, sich nach der ereignisreichen Woche voneinander zu verabschieden. Die 30 englischen Gäste aus South Kirkby haben ein umfangreiches Besichtigungsprogramm hinter sich. Auf dem Ausflugsplan standen viele Sehenswürdigkeiten des Ruhrgebiets wie zum Beispiel die Arena "Auf Schalke" oder eine Besichtigung des Opel-Werkes in Bochum.
Arthur Young, englischer Gast, zeigte sich höchst zufrieden: "Ich mag Deutschland sehr gerne", bekennt der Teilnehmer, der schon zum zweiten Mal bei dem Austausch mitmacht. "Die Organisation war hervorragend, und vor allem die Leute hier sind sehr freundlich und zuvorkommend". Auch von deutscher Seite aus gesehen war der Besuch der Engländer gelungen. "Das Ganze spielt sich ein", sagt der 2. Vorsitzende des Internationalen Freundschaftskreises, Albrecht van Well. "Für das nächste Jahr hoffe ich, dass wir noch mehr Jugendliche für das Programm begeistern können".
Und sogar der Busfahrer der englischen Reisegruppe, Paul Carrol, zeigte sich sehr angetan: "Wir wurden hier wunderbar aufgenommen, unser größter Dank geht an die Gastfamilien." Er lacht und fügt hinzu: "Nur die vielen Baustellen auf den Autobahnen - das ist schon fast so schlimm wie in England". DS
zum Seitenanfang 

Jahrhundertflut zerstörte Haus zum dritten Mal

WAZ, 1. Juli 2003
Welch ein Schicksal: Gleich dreimal musste das Ehepaar Rahmlow sein Haus von Grund auf renovieren: Erstmals nach dem Kauf 1992, dann nach einem Brand durch einen implodierten Fernseher - und jetzt wieder nach der Jahrhundertflut.
Musikdirektor Reiner Rahmlow, Leiter des Jugendblasorchesters in Grimma, und seine Ehefrau Cornelia sind zwei der Opfer der Flutkatastrophe in Ostdeutschland, die der "InterNationale Freundschaftskreis Sprockhövel" (IFK) im Rahmen eines Besuchs der sächsischen Partnerstadt Oelsnitz jetzt traf.
Insgesamt 19 Sprockhöveler waren ins Erzgebirge gefahren, darunter Bürgermeister Paul-Gerhard Flasdieck, stellv. Bürgermeister Walter Vielmetter sowie der IFK-Vorsitzende Hans-Gert Burggräfe mit seiner Frau Barbara.
"Die meisten Teilnehmer waren wieder in Privathäusern untergebracht, und es wurden neue Freundschaften geschlossen bzw. bestehende vertieft", berichtet Burggräfe nach dem viertägigen Aufenthalt. Zum Fahrtprogramm gehörten ein Stopp in Erfurt während der Hinfahrt mit Stadtführung, eine Tagesfahrt in die Stadt Grimma, die vom Hochwasser im August vergangenen Jahres besonders hart getroffen wurde, sowie eine Fahrt nach Karlsbad in Tschechien.
In Grimma fand ein einstündiger geführter Stadtrundgang statt. Noch heute sind die Auswirkungen der Jahrhundertflut an vielen Stellen zu sehen und lösen ein Gefühl tiefer Betroffenheit aus. Burggräfe: "Kaum vorstellbar, dass das Stadtzentrum über zwei Meter hoch unter Wasser gestanden hat."
Straßenbauarbeiten begegneten den Besuchern an vielen Stellen, und von sehr vielen Häusern wurde der Außenputz in Erdgeschosshöhe abgeschlagen. Eine alte Radfahrer- und Fußgängerbrücke über die Mulde wurde vom Wasser zerstört.Im Vorfeld der Austauschfahrt hatten die Burggräfes sich mit den Rahmlows verabredet. "Im Gespräch wurde deutlich, dass die nervliche Belastung für Familie Rahmlow kaum noch zu ertragen gewesen war, weil sie ihr Haus bereits dreimal renovieren mussten." Reiner Rahmlow dankte noch einmal allen Spendern aus Sprockhövel und Umgebung, die sein Orchester nach dem Hochwasser unterstützt hatten. Einer Einladung des IFK zu einer Reise mit Konzerten in Sprockhövel und anderen Orten in NRW stehe der Musikdirektor positiv gegenüber. Möglicherweise kommt er mit dem Jugendorchesters im nächsten Februar (9. bis 15.). Die Gäste würden dann im evangelischen Freizeitheim "Haus Friede" in Hattingen-Bredenscheid untergebracht. Für den Fall sind Konzerte in Sprockhövel und Hattingen möglich.
zum Seitenanfang 

Neue Freunde aus Oelsnitz

WZ, 26. Mai 2003
Mitglieder des Musikvereins Neuwürschnitz genossen ihren Besuch in der Partnerstadt Sprockhövel. Zum Dank gaben sie am Sonntag ein Konzert.
Neue Freunde aus OelsnitzSprockhövel. "Fremde sind immer arrogant und bleiben gern für sich." Zumindest als Vorurteil hält sich das schon seit langer Zeit. Das Gegenteil haben jetzt die gar nicht introvertierten Sprockhöveler bewiesen, als sie am Wochenende 54 Musiker des Jugendorchesters Neuwürschnitz und des Brunner-Chors aus der ostdeutschen Partnerstadt Oelsnitz empfingen. Die Mitglieder des Neuwürschnitzer Musikvereins waren nach Treffen im Jahr 2002 nun zu einem Gegenbesuch in Sprockhövel angereist.
"Wir haben alles im Vorfeld organisiert, damit unsere Freunde ihren Aufenthalt auch genießen konnten. Probleme gab es erfreulicherweise nicht", resümiert Hans Gert Burggräfe, Vorsitzender des Internationalen Freundschaftskreises Sprockhövel (IFK). So bekamen die Oelsnitzer am Samstag eine Schwebebahn-Rundfahrt geboten und hatten im Anschluss Gelegenheit, die Wuppertaler City zu erkunden. Am Abend gab es ein Grillfest in Hiddinghausen, bei dem sich Gastgeber und Besucher ein weiteres Stück näher kamen. "Wir sind hier sehr gut aufgenommen worden", lobt Besucherin Roswitha Gluger. "Alle waren sehr hilfsbereit: Sobald es ein winziges Problem gab, war es schon wieder gelöst." Auch Klaus Brunner lobt Gastfreundschaft und freundschaftliche Atmosphäre: "Es war einwandfrei."
Da störte auch eine kleine Maus in der Turnhalle nicht, wo die jugendlichen Besucher übernachteten. Geschlafen wurde sowieso nicht, dafür umso mehr geredet: "Es sind viele neue Freundschaften entstanden", erzählt Laura Bahner. Stefanie Hommel stimmt ihr zu: "Es war schön, die Leute sind einfach auf einen zugekommen, obwohl sie einen noch gar nicht kannten." Fremd ist sich mittlerweile niemand mehr. Das bestätigen herzliche Umarmungen. Das besondere Gastgeschenk von Seiten der Oelsnitzer erfolgte am Montag: Die weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt bekannten Musiker gaben ein starkes Matinee-Konzert.
Mit Blues, Klassikern und auch neuen Stücken wie einer Bearbeitung von "Something stupid", das zuletzt Nicole Kidman und Robbie Williams neu aufgelegt hatten, zogen sie die Zuhörer im Veranstaltungsraum der Sparkasse in ihren Bann. Ein weiterer Gegenbesuch in Oelsnitz (inklusive Fahrt ins tschechische Karlsbad) ist bereits für Juni geplant. Dafür gibt es übrigens noch freie Plätze.
Von Tonia Sorrentino
zum Seitenanfang 

Austausch mit Oelsnitz einmal musikalisch

WAZ, 26. Mai 2003
Sprockhövel und Oelsnitz verbindet nicht nur eine Vergangenheit als Bergbaustandorte, sondern auch die Lust an fröhlichen Melodien. Hörbarer Beleg dafür: das Gastspiel des Musikvereins aus der Partnerstadt im Veranstaltungsraum der Sparkasse.
Rund 200 Zuhörer, darunter Bürgermeister Paul Gerhard Flasdieck und Stellvertreter Udo Schäfer, fanden sich gestern ein, als die Musiker aus dem Oelsnitzer Ortsteil Neuwürschnitz eine Kostprobe ihres Könnens gaben. Es war ein buntes Programm, das das Jugendorchester und der Jürgen-Brunner-Chor zusammengestellt hatten: klassische Märsche, locker-swingende Schlager und Grand-Prix-Ohrwürmer. All das am Sonntagmorgen, der mittlerweile ein fester Termin für Liebhaber leichter Melodien ist, wenn die hiesige Stadt- und Feuerwehrkapelle zu ihren Matineen einlädt.
Und so war es auch Kapellenleiter und Stadtkulturring-Vorsitzender Michael Ibing, der die Musiker aus dem Erzgebirge willkommen hieß und hinterher nicht mit Lob sparte: "Es hat mir gut gefallen - ohne Wenn und Aber gut."
Das Gastspiel der Neuwürschnitzer war eine Premiere: Zum ersten Mal spielten Musiker aus der Partnerstadt in Sprockhövel auf. Zuvor hatten die rund 60 Personen ein umfangreiches Besichtigungsprogramm absolviert. "Organisation und Gastfreundschaft waren wirklich super", freute sich Orchesterleiter Bernd Herzig. "Das Konzert soll ein Dankeschön sein."
Eine Vorgabe, die die Beteiligten direkt umsetzten: Die Posaunen-Fraktion überzeugte bei der Neuaufführung des Titels "Matrimony", ein Gesangsduo schmachtete bei der Schmuseballade "Something Stupid" dahin. Und Uwe Bahner, Moderator des Gastspiels, verführte mit "Just a Gigolo". Als Finale dann das Heimatlied "Steigermarsch".
Das viel beklatschte Konzert - auch für Hans Gert Burggräfe, den Vorsitzenden des Internationalen Freundschaftskreises, ein passender Abschluss für einen gelungenen Besuch: "Auf der menschlichen Ebene war es wieder einmal sehr bereichernd." jr
zum Seitenanfang 

Oelsnitzer Musikanten kündigen Besuch und ihr Konzert mit einem fröhlichen "Glück auf" an

WAZ, 17. Mai 2003
Musikverein NeuwuerschnitzIn Oelsnitz erinnern bewaldete Halden und alte Namen noch an die früheren Standorte von Steinkohlenschächten. Der simple Bergmannsgruß "Glück auf" ist noch heute dominierend. Auch wenn der Bergbau bereits 1971 wegen Erschöpfung der Lagerstätten eingestellt wurde.

Die Stadt erneuert sich auf ihre Weise, der Tourismus entfaltet sich besonders durch das 1986 eröffnete Bergbaumuseum und den historischen Bergbaulehrpfad. Auf der etwa 100 Meter hoch aufgeschütteten Abraumhalde des einstigen Deutschlandschachtes steht seit Oktober 2000 der Glückauf-Aussichtsturm. Er misst 36 Meter und kann über 128 Stufen erklommen werden. Neuwürschnitz ist der jüngste Ortsteil der Stadt Oelsnitz und hat sich durch seinen Erholungswert (Waldbühne, Waldbad, Campingplatz) und den kulturellen Aktivitäten einen Namen über die Grenzen des Landkreises Stollberg hinaus erworben. Im August vergangenen Jahres weilte erstmals eine Delegation aus Sprockhövel unter Leitung von Hans Gert Burggräfe, Vorsitzender des Internationalen Freundschaftskreises (IFK) in diesem Ortsteil. Dabei kam es auch zum Kontakt mit dem Musikverein Neuwürschnitz, dem mehr als 100 Mitglieder angehören. Das Orchester - seit 1994 ins Vereinsregister eingetragen - sorgt mit einem schwungvollen Big-Band-Sound für Stimmung, denn das vielseitige Repertoire reicht von volkstümlicher Blasmusik bis hin zum Schlager.

Leiter des Orchesters ist Bernd Herzig (42), der dem Klangkörper seit seinem neunten Lebensjahr als Posaunist angehört. Die Leitung übernahm er von seinem Vater, Franz Herzig. Das Jugendorchester zählte auch zu DDR-Zeiten zu den besten Jugendblasorchestern des Landes. Im Rahmen eines Auswahlorchesters waren Mitglieder zu musikalischen Einsätzen fast um den gesamten Erdball, von Algerien über Bulgarien, Frankreich, Korea und Kuba bis in die Sowjetunion im Einsatz. In Neuwürschnitz fand z.B. das Musikfestival "Jugend für Europa" unter dem Zeichen der blauen Europaflagge statt und bereits 1994 erschien die erste gemeinsame Musikkassette des Jugendorchesters und des Jürgen-Brunner-Chores, die auch mehrfach Rundfunkaufnahmen produzierten.

Die Neuwürschnitzer Blasmusikanten zählen auch zu den Hauptakteuren des Landesmusikfestes des Sächsischen Blasmusikverbandes. gastierten in Prag und im bayerischen Kurbad Bad Steben, musizierten beim Nordbayerischen Musikfest in Oberhartmannsreuth bei Hof und brachten Grüße aus dem Erzgebirge nach Bonn, Brüssel und nach Spanien zum XII. Internationalen Folklore - Festival in Calpe an der Costa Blanca. Die Anerkennung von zentralen Leistungsvergleichen, die Titel "Oberstufe sehr gut" und "Oberstufe ausgezeichnet" sind ein beredtes Zeugnis für die musikalischen Leistungen der Vereinsmitglieder. Der Musikverein ist ständig um Nachwuchs bemüht.

Bereits die Kinder der Orchestermitglieder der ersten Generation spielen frisch auf. Inzwischen haben sich aus dem Orchester weitere Formationen gebildet, die die Auftritte stimmungsvoll mit eigenen Interpretationen bereichern. So der Jürgen-Brunner-Chor, das Posaunenquartett "more brass" oder eine erzgebirgische Mundart-Theatergruppe. Der Jürgen-Brunner-Chor wurde als gemischter Chor im Januar 1990 gegründet. Als Kulturbotschafter und musikalischer Repräsentant des Landkreises Stollberg agierte der Chor europaweit. Unter anderem bei den Weihnachtsmärkten in Bonn und Brüssel und gemeinsam mit dem Jugendorchester in Calpe/Spanien.

Chorleiter Jürgen Brunner, viele Jahre aktiv im Jugendblasorchester, beeinruckte bereits als 6-jähriges Kind mit seinen Trompetensoli. Er beherrscht neben der Trompete, Tenorhorn und Klavier auch einwandfrei das Zitherspiel. Der Jürgen-Brunner-Chor verfügt über ein breites Liedgut verschiedener Musikrichtungen, das von A-cappella-Titeln, über erzgebirgische Mundartlieder, Chormusik berühmter Komponisten, oder Titeln in englischer und lateinischer Sprache reicht.

Weiterhin im Repertoire: Gospel, Schlager und Rockmusik, bis zum bekannten Halleluja, Elvis-Presley-Titeln ( so u.a. Falling in love with you), Beatles- und Les Humphrey-Songs. Die meisten Titel werden von Jürgen Brunner für den Chor selbst arrangiert. Friedemann Baehr
zum Seitenanfang